Einsparpotential mit Biosimilars

«Biosimilars könnten Schweizer Gesundheitskosten um Millionen senken. Die Kosten im Schweizer Gesundheitssystem liessen sich um geschätzte 17 bis 100 Millionen Franken verringern, indem bei Biotechnologie-Medikamenten vermehrt Nachahmerprodukte eingesetzt würden.

Dieses Szenario setzt unter anderem voraus, dass Ärztinnen und Ärzte neu behandelten Patientinnen und Patienten vermehrt Biosimilars verschreiben.

Würden auch Personen auf Biosimilars umgestellt, die bisher die Originalpräparate genommen haben, fielen die Einsparungen noch höher aus.»

(ZHAW Biosimilars-in-der-schweiz, 2020)

«Da gentechnologisch hergestellte Wirkstoffe in der Regel sehr wirksam und kostenintensiv sind, wird den Biosimilars grosses Sparpotential beigemessen.

Sobald die Patente ausgelaufen und die komplexen Entwicklungen abgeschlossen sind, kann mit der Markteinführung weiterer Biosimilars gerechnet werden. Das erwartete Einsparvolumen hängt weitgehend vom Preisniveau, Markteintritt und von der Marktpenetration der Biosimilars ab.

So sollen jährliche Einsparungen von bis zu 100 Millionen Franken möglich sein.»

(Biopharmazeutika und Biosimilars 2019, 2020, bwa consulting, Bern)

«Die Marktdurchsetzung der Biosimilars anstelle ihrer Referenzprodukte bleibt hinter den Erwartungen zurück.

Das ungenutzte theoretische Einsparpotential (unter der Annahme einer vollständigen Marktdurchsetzung durch Biosimilars) für das Jahr 2018 betrug über CHF 45 Millionen.

Dieses ungenutzte Einsparpotential wird zukünftig durch die Einführung neuer Biosimilars noch deutlich ansteigen, wenn die Präparate weiter so zögerlich eingesetzt werden.»

(Helsana – Arzneimittelreport, Ausgabe 2019)